An den Tagen der Korona Epidemie, an der die ganze Welt betroffen ist, erinnerte ich mich an den Maskenvorfall im Canakkalekrieg, welches ein Symbol der Solidarität ist. masken
Wenn die Korona-Epidemie, die uns in unseren Häuser einschließt, vorüber ist, wird mit eins die Maske, uns im Sinne erhalten bleiben.
Während der Gallipoli-Kriege, haben die Briten und Franzosen gegen das Völkerrecht verstoßen, in dem sie unteranderem viele Dokumente missbraucht haben. Staatsbeamten haben die Briten über den amerikanischen Botschafter gebeten, diese Situation sofort zu beenden.
Zu diesem Thema wurde der humanitäre Aspekt der europäischen Zivilisation in den Nachrichten und Medien in Frage gestellt.
Der führende und reaktivste der Verstöße, war die Verwendung von giftigem Gas, welches in den Dokumenten als “Muhnik-Gas” definiert wird. Die Athener Botschaft des Osmanischen Staates, informierte das Außenministerium mit einer Telegrammnachricht am 21. Juni 1915, dass die Alliierten Mächte Kugeln mit giftigen Gasen verwenden würden. Aus vielen Dokumenten geht hervor, dass die Alliierten Mächte trotz Ermahnung weiterhin giftige gasemittierende Bomben eingesetzt hat.
Nachdem die Briten diesen Verstoß begangen haben, haben sie Vorsichtsmaßnahmen für sich und ihre Verbündeten getroffen indem sie Gasmasken mitgebracht und verteilt haben. Auch die griechischen Soldaten und Anzac-Soldaten erhielten die Masken (es wird angenommen, dass die Griechen mit geschätzten 3.700 Soldaten am Dardanellenkrieg teilnahmen und die meisten von ihnen gefallen sind).
Foto Nr. 1: Griechische Soldaten im Gasmaskentraining
Andererseits öffneten Anzac-Soldaten die zugeschickten Kisten mit den Masken nicht und begründeten dies mit den Worten, “Türken sind Gentlemen-Soldaten” und verwendeten keine Gasmasken.
Die Hilal-i Ahmer (Roter Halbmond-sowie das Deutsche Rote Kreuz in Deutschland) begann mit der Herstellung von Gasmasken, um die Soldaten vor den Gasbomben zu schützen. Die Herstellung begann, nachdem bekannt wurde, dass Giftgas eingesetzt wird. Der Verband stellte 40.000 Masken auf eigene Kosten her, und schickte diese zuerst an die Marinesoldaten und dann an die Landsoldaten.
Foto Nr. 2: Türkische Frauen im Verband der Hilali Ahmer (Roter Halbmond) bei der Herstellung von Masken
Im Mai desselben Jahres, begann die Herstellung von Masken gegen Muhnik-Erstickungsgase. Weitere hunderttausend Masken wurden ebenfalls an das Militärische Medizinlager geliefert.
Im selben Jahr wurde Kleidung genäht und den Familien von etwa 400 Soldaten geholfen.
Die türkische Zeitschrift Türk Yurdu berichtetete über die türkischen Frauen, die zunächst in Istanbul und später in anderen Provinzen Mundschutzmasken zum Schutz vor den Gaseinsätzen herstellten. Den Opfern und Pflichten, die sie während des Krieges erbracht haben und wie folgt erfüllten:
„Die Frauen von Hilal-i Ahmer, taten sich zusammen, als sie hörten, dass unsere Feinde, die die Zivilisation ausbeuteten, im Canakkalekrieg Gase gegen unsere Soldaten einsetzen würden. Sie erfuhren, dass die Europäer Mundschutzmasken herstellten, um sich vor den Gasbomben zu schützen. Diese Informationen entnahmen sie aus europäischen Zeitungen und beschlossen, desgleichen zu tun. Daraufhin schrieben sie einen Brief an die Zentrale der Hilal-i Ahmer. Mit der ersten Lieferung schickten sie ungefähr 40.000 Masken, zuerst an die Marinesoldaten und dann an die Landsoldaten. Als ich das oben genannte Haus besuchte, um mehr Informationen zu erhalten, war ich einige Minuten lang erstaunt und stolz zugleich, wie etwa 20 bis 30 Frauen an ein oder zwei großen Tischen in Stille, unauffällig, perfekt und geschickt Masken herstellten … “(Türk Yurdu, 23 Tesrinisani 1331/6. Dezember 1915) ”
Foto Nr. 3: Weibliche Mitglieder der osmanischen Hilal-i Ahmer (Roter Halbmond), die in Çanakkale im Hintergrund der Front arbeiteten
Foto Nr. 4: Unsere Helden, die in Canakkale verletzt und behandelt wurden
Hilali Ahmer (Roter Halbmond) Gesellschaftsverband
In den Quellen wird Folgendes erwähnt: Der osmanische Hilâl-i Ahmer, der zu den in den letzten Tagen des Osmanischen Reiches gegründeten Vereinen gehörte, war mit seinen Aktivitäten der wichtigste Wohltätigkeitsverband seiner Zeit.
Die Institution sorgte, für Solidarität in der osmanischen Gesellschaft und erhöhte unteranderem die soziale Solidarität, indem sie Gefühle der Liebe und des Mitgefühls erweckten. Sie zielten darauf ab, den verwundeten Soldaten, den Kranken und den Bedürftigen die notwendige Aufsicht und Fürsorge zu gewähren, indem sie an der Front und hinter der Gesellschaft arbeitete. Abgesehen von diesen Aktivitäten unterstützte der Verein, Familien von Soldaten und Märtyrern, Einwanderern, Bedürftigen und Armen. Sowohl Krankenhäuser bei der Behandlung von Kranken und Verletzten als auch ausgebildete Krankenschwestern und Gesundheitspersonal.
Der Verband, der Einrichtungen zur Herstellung von Gesundheitsprodukten eingerichtet hat, welche von der Armee benötigt wurden, hat verschiedene Materialien wie Bandagen bis hin zu Masken zum Schutz vor giftigen Gasen hergestellt. Der Verband, der durch Spendenorganisationen, verschiedenen Ausstellungen und Konferenzen zu sozialer Solidarität und Solidarität beiträgt, ist auch zu einer Institution die die Gesellschaft mit den von ihr organisierten Treffen und Konferenzen erklärt geworden.
Besim Ömer Pascha, einer der Direktoren des Vereins, der seine Dienste durch die Zusammenarbeit mit internationalen Verbänden und Organisationen erweitert hat, brachte die Bedeutung des Verbandes in einer Konferenz zum Ausdruck, die er den Frauen des osmanischen Hilal-i Ahmer widmete:
“Ich denke, dass die einzigen Prioritäten der Hilal-i Ahmer-Gesellschaft (Roter Halbmond) nicht nur die Güte und Humanitât sein sollte, sondern sie sollte auch ihre “Schulden” dem Land gegenüber mit ihrer Hilfe dem Militär bezahlen. Der Hilal-i Ahmer Verband sollte immer wie eine im Land angenommene Religion, achtsam vorgehen. Ich denke, dass ein Verband, der diese Ideologie auffasst, stärker und entschlossener sein wird als andere Verbände, die ausschließlich auf “Güte” und “Menschlichkeit” beruhen.
Ich möchte weiter gehen und sage: In unserem Land sollte der Rote Halbmond die heiligste und unerschütterlichste Institution sein. ”
Der Rote Halbmond, der bis heute jede Wunde der Gesellschaft geheilt hat, wurde leider mit der Zeit in den Händen von Unqualifizierten, von der Gesellschaft entfernt.
Wir sehnen uns nach dem Verband des Roten Halbmonds, welcher in unserer Geschichte in schwierigen Zeiten, Wunden geheilt hat.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich an die unbewaffneten Kräfte in der Kriegsgeschichte von Canakkale gedenken und den Angehörigen der Gesundheitsberufe, die in jeder schwierigen Situation unsere Wunden in unserer Gesellschaft heilen, danken.
(Für die Übersetzung ins deutsche bedanke ich mich rechtherzlich bei Hülya Turna)
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